Interpretation von Pi zum Quadrat: Geführt von akademischen Eliten aus Spitzenuniversitäten

Während BTC in den letzten Tagen einen Abwärtstrend erlebte, wurden auf dem Primärmarkt weiterhin bedeutende Finanzierungsdeals bekannt gegeben. Neben den 85 Millionen Dollar, die der KI-Riese Sentiment aufgenommen hat, ist ein weiteres bemerkenswertes Finanzierungsprojekt in dieser Woche Pi Squared, das mit der ZK-Technologie verbunden ist.

Am 2. Juli gab Pi Squared bekannt, dass es sich eine Startfinanzierung in Höhe von 12 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Polychain Capital und mit Beteiligung von ABCDE, Bloccelerate, Generative Ventures, Robot Ventures und Samsung Next gesichert hat. Zu den Angel-Investoren gehörten Justin Drake von der Ethereum Foundation und Sreeram Kanaan, Gründer von EigenLayer.

Aus öffentlich zugänglichen Informationen geht hervor, dass der Name Pi Squared auf tiefgreifende mathematische Implikationen hinweist, wobei die unendliche Natur von Pi im Quadrat ein Gefühl von technischer Tiefe und Geheimnis erzeugt. Das Projekt selbst konzentriert sich auf den Aufbau „universeller ZK-Schaltkreise“ und einer „universellen Abrechnungsschicht“, die oft in einer Weise beschrieben werden, die schwer zu verstehen ist, obwohl die Worte vertraut sind.

Trotz des hochtrabenden und scheinbar unverständlichen Charakters des Projekts macht die Kombination aus hochkarätigen VCs und bekannten Einzelpersonen als Angel-Investoren es schwierig, Pi Squared zu ignorieren. Also, was genau ist Pi Squared?

Pi im Quadrat: Geführt von akademischen Eliten aus Spitzenuniversitäten

Das Quadrat Pi an eine Tafel zu malen, mag viele verblüffen, aber wenn akademische Eliten es tun, hat das eine ganz andere Wirkung.

Pi Squared wird von Grigore Rosu geleitet, einem Professor für Informatik an der University of Illinois Urbana-Champaign (UIUC), der auch als CEO des Projekts fungiert.

Im Jahr 2014 wurde Grigore Rosu ordentlicher Professor an der UIUC und spezialisierte sich auf formale Verifikation und Laufzeitverifikation. Vereinfacht gesagt, geht es bei der formalen Verifikation um den Einsatz mathematischer Methoden zum Nachweis der Korrektheit von Software- und Hardwaresystemen, um sicherzustellen, dass sie unter verschiedenen Bedingungen ordnungsgemäß funktionieren. Bei der Laufzeitverifizierung hingegen wird das Systemverhalten in Echtzeit überwacht, um die Stabilität und Sicherheit zu verbessern.

Laut Wikipedia hat Professor Grigore Rosu zahlreiche Arbeiten veröffentlicht, die von der Association for Computing Machinery (ACM) und der International Conference on Automated Software Engineering (ASE) mit höchsten Auszeichnungen bedacht wurden.

Aber was hat das mit einem Krypto-Projekt zu tun?

Wenn Sie sich die Hauptgeschäftsbeschreibung von Pi Squared ansehen, werden Sie feststellen, dass es die Zero-Knowledge-Proof (ZK)-Technologie verwendet, um die korrekte Ausführung jedes Programms zu überprüfen, unabhängig von der verwendeten Programmiersprache (PL) oder virtuellen Maschine (VM). Es bietet eine universelle und effiziente Verifizierungsmethode, die darauf abzielt, eine nahtlose Interoperabilität zwischen Blockchains, Sprachen und Anwendungen zu erreichen.

Dies passt perfekt zu Professor Grigore Rosus Fachkenntnissen im Bereich der Verifizierung und macht es zu einer idealen Anwendung seines akademischen Wissens.

USL: Erleichterung der Abwicklung von Systemtransaktionen

Schauen wir uns die „universelle Abrechnungsebene“ (USL), die Pi Squared schaffen will, genauer an.

Zunächst ist es wichtig zu erwähnen, dass Pi Squared nicht direkt auf Endverbraucher abzielt, sondern vielmehr Produkte für verschiedene Krypto- und Entwicklergemeinschaften anbietet.

Das Ziel von Pi Squared ist es, eine USL zu schaffen, die die Interoperabilität zwischen Blockchains, Sprachen und Anwendungen vereinfacht und den Bedarf an traditionellen, oft fehleranfälligen Sprachimplementierungen wie Compilern, Übersetzern oder Interpretern eliminiert.

Um es einfach zu verstehen, kann man es sich als einen Super-Übersetzer vorstellen, der es verschiedenen Blockchains, Programmiersprachen und Anwendungen nahtlos miteinander arbeiten können. Entwickler können leichter ketten- und sprachenübergreifende Anwendungen erstellen.

Das folgende Diagramm von der Pi Squared Website veranschaulicht die Rolle dieses Superübersetzers:

  1. Transaktion einleiten: Ein Nutzer (z. B. Alice) initiiert eine Transaktionsanfrage, z. B. die Übertragung von 1 WETH an Bob. WETH ist ein ERC20-kompatibler Token.
  2. Universal Settlement: Die Transaktionsanforderung wird an eine Umgebung übermittelt, die eine beliebige virtuelle Maschine und Programmiersprache wie EVM oder Python unterstützt. Dies ist die universelle Abwicklungsschicht – Berechnungen können in jeder Sprache oder VM ausgedrückt werden, solange es eine formale Spezifikation für diese bestimmte Sprache oder VM gibt.
  3. Proof generieren: Für Schritt 2 wird ein mathematischer Beweis erstellt, um die Korrektheit der Transaktion zu überprüfen. Dieser Beweis ist sehr präzise, kann aber sehr umfangreich sein.
  4. Nachweis der Verifizierung: Zur Überprüfung des „großen Beweises“ wird ein ZK-ED (Zero-knowledge – matching logic) Proof Checker verwendet. Dieser Prüfer ist klein und kann große Aufgaben parallel bearbeiten.
  5. ZK-Kompression: Zum Schluss wird ein Zero-Knowledge-Proof erstellt, um die Korrektheit der Transaktion zu überprüfen. Dieser Null-Wissen-Beweis ist klein und kann effizient übertragen und überprüft werden.

Der oben beschriebene Prozess zeigt also, wie eine einfache Transaktionsanfrage zur Erstellung und Überprüfung mathematischer Beweise führen kann, die schließlich einen kleineren Null-Wissen-Beweis ergeben, der die Korrektheit und den Datenschutz der Transaktion gewährleistet.

Aus der Perspektive des Ökosystems des Projekts nimmt Pi Squared eine mittlere Position im Technologiestapel ein, oberhalb der Berechnungsschicht und der Sequenzierungsdienste und unterhalb der Konsens- und Datenverfügbarkeitsschicht.

Die USL von Pi Squared kann als optimistisches Rollup betrachtet werden, das die Korrektheit von Rechentransaktionen interpretiert und verifiziert und die darüber liegende Berechnungsschicht mit der darunter liegenden Konsensschicht verbindet.

Darüber hinaus erwähnte Pi Squared ein eigenes Netzwerk mit Knoten, auf denen Konsensprotokolle laufen, was auf ein mögliches wirtschaftliches System auf Basis von Einsätzen hinweist, das direkt mit dem Token des Projekts verbunden ist. Allerdings wurden in den Projektdokumenten bisher keine Informationen über den Token offengelegt, was Raum für Spekulationen über seine Zukunft lässt.

Pi Squared befindet sich noch im Stadium des Konzeptnachweises. Professor Rosu erklärte, dass das Projekt bis Ende 2024 in die Testnetzphase eintreten wird. Derzeit befindet es sich in der Aufwärm- und Werbephase, ohne dass Aktivitäten oder Aufgaben für die Teilnahme zur Verfügung stehen.

Wir werden das Projekt weiter verfolgen. Ungeachtet aller Aufrufe, die Übernahme zu vermeiden, wird es immer Gelegenheiten geben, an denen es sich zu beteiligen lohnt.

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