Michael Saylor: Zulassung eines Ethereum-Spot-ETF könnte für BTC vorteilhafter sein

Michael Saylor, der Gründer von MicroStrategy, hat seine Haltung zu Ethereum-Spot-ETFs (ETH ETF) geändert und erklärt, dass die jüngste Genehmigung durch die US-Regulierungsbehörden auch eine gute Nachricht für Bitcoin (BTC) ist.

Michael Laylor in Was Bitcoin tat

Michael Saylors neueste Sichtweise

In der Folge vom 25. Mai des Podcasts „What Bitcoin Did“ teilte Saylor seine Ansichten mit Bitcoin-Podcast-Moderator Peter McCormack:

„Ist das gut für Bitcoin? Ja, ich denke, es ist gut für Bitcoin. Tatsächlich denke ich, dass es besser für Bitcoin sein könnte, weil ich glaube, dass wir starke politische Unterstützung von der gesamten Kryptowährungsindustrie haben.“

Nachdem die SEC acht Spot-Ethereum-ETFs genehmigt hat, die nun an ihren jeweiligen Börsen notiert sind, kommentierte Saylor: „Diese ETFs fügen eine zusätzliche Schutzschicht für Bitcoin hinzu.“

Saylor bekräftigte, dass die Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs „die Akzeptanz bei institutionellen Anlegern fördern“ würde, da Anleger, die zuvor an der Seitenlinie standen, nun beginnen würden, Kryptowährungen als legitime Anlageklasse zu sehen. Er erläuterte weiter, dass Investoren zwar Gelder auf verschiedene Kryptowährungen verteilen könnten, Bitcoin als „Anführer der Kryptowährungen“ aber immer noch den Großteil der Kapitalzuweisung erhalten würde.

Saylor behauptete: „Ich denke, dass Mainstream-Investoren jetzt in Betracht ziehen werden, dass es eine Kategorie von Krypto-Anlagen gibt. Sie könnten beschließen, 5 oder 10 % ihrer Mittel in diese aufstrebende Anlageklasse zu investieren, und innerhalb dieser könnte Bitcoin 60 bis 70 % der Allokation ausmachen.

Saylors Gesinnungswandel

Saylor räumte ein, dass er früher skeptisch war, was die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung durch die SEC angeht, merkte aber an, dass sich seine Einstellung zu Ethereum-Spot-ETFs geändert habe.

Saylor erklärte: „Noch vor zwei Wochen schien Bitcoin das einzige verbriefte Spot-ETF-Produkt zu werden, das von Wall-Street-Institutionen angeboten wurde, und die einzige legitime Krypto-Anlageklasse.“

Bereits am 3. Mai deuteten Medienberichte darauf hin, dass Saylor erwartet, dass die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) Ethereum (ETH) als Wertpapier einstuft, zusammen mit mehreren anderen wichtigen Kryptowährungen wie BNB, Solana (SOL), Ripple (XRP), und Cardano (ADA).

Saylor vertrat jedoch eine gegenteilige Ansicht: „Es ist unwahrscheinlich, dass diese Token in Spot-ETFs aufgenommen werden, da sie weder von der Wall Street anerkannt noch von institutionellen Mainstream-Investoren als konforme Krypto-Anlageklassen angesehen werden.“

Nun hat Saylors Änderung der Haltung gegenüber Ethereum-ETFs im „What Bitcoin Did“-Podcast die Aufmerksamkeit der Kryptowährungsgemeinschaft auf sich gezogen.

Der Anwalt für Bitcoin-Wirtschaftsrecht Joe Carlasare schrieb am 25. Mai in einem Beitrag auf X: „Das scheint darauf hinzudeuten, dass er seine Haltung etwas geändert hat.“

Kryptowährungsanalyst Ricky Bobby fügte hinzu: „Ist der nächste Schritt für Saylor, ETH zu kaufen? Dies ist eine bedeutende 180-Grad-Wendung. Wird Saylor als nächstes Ethereum kaufen?“

Schlussfolgerung

Die veränderte Haltung von Michael Saylor gegenüber Ethereum-Spot-ETFs hat zweifelsohne große Aufmerksamkeit und Diskussionen innerhalb und außerhalb der Branche ausgelöst. Als Gründer von MicroStrategy wurden seine Ansichten über den Kryptowährungsmarkt immer genau beobachtet. Seine jüngste Perspektive zeigt nicht nur die potenziellen positiven Auswirkungen von Ethereum-Spot-ETFs auf Bitcoin, sondern spiegelt auch eine rationale Interpretation des allgemeinen Entwicklungstrends der Kryptowährungsbranche wider.

Diese veränderte Sichtweise ist nicht nur eine Feststellung, sondern eine scharfe Erfassung der Marktdynamik, die die komplexe Entwicklung des Kryptowährungsmarktes in Bezug auf die Regulierungspolitik und institutionelle Investitionen widerspiegelt. Dieser neue Trend wird zweifelsohne mehr Aufmerksamkeit auf die zukünftige Entwicklung des Marktes lenken und den Anlegern mehr Möglichkeiten zur Betrachtung bieten.